Ja, ich liebe gute Science Fiction!
Seit mehr als fünf Jahrzehnten begleitet mich diese Gattung: angefangen beim jugendlichen Enthusiasmus für das Grenzenlose über ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Utopischen als germanistisches Prüfungsthema bis hin zum aktuellen Projekt, mein mittlerweile überquellendes Füllhorn in ein eigenes Gefäß zu leiten.
Dies fand seinen Beginn Anfang 2015, wo auf dieser Webseite über die Jahre hinweg in einer Reihe fortlaufend veröffentlicher Kapitel ein Roman über die abenteuerliche Erforschung einer zweiten Erde entstand, in dem unsere Helden in Konflikte von kosmischen Dimensionen verwickelt werden.
Was von Anfang an klar war, der Begriff an sich muss wörtlich genommen werden: Echte Science, extrapoliert als Fiktion, ist auch ein zeitgenössischer Spiegel globaler Träume und Paradigmenwechsel, nie aber Fantasy. Keine Luft-, sondern Erdwurzeln.
Neben der Science Fiction galt mein Interesse immer auch metaphysischen Fragestellungen, von Philosophie über Kosmologie bis hin zu spirituellen Weltmodellen.
Also doch Luftwurzeln?
Im Spannungsfeld zwischen Physik und Metaphysik entstand jedenfalls das literarische Konzept einer Zukunftswelt, in der Klontechnik, Nanotechnik, KI, Fusionstechnik, interstellare Raumfahrt und eine quantenphysikalisch und stringtheoretisch plausibilisierte, revolutionäre Form überlichtschnellen Reisens per reinem Geist Realität geworden sind.
Auch beobachte ich mit begeistertem Staunen, wie die Zahl entdeckter Exoplaneten seit Beginn meines Roman-Projektes geradezu explodierte. Obwohl das seinerzeit als Handlungsschauplatz erwählte Sonnensystem heute nicht mehr die erste Wahl wäre, bleibe ich ihm treu. Noch waren die astronomischen Beobachtungswerkzeuge bislang nicht von der Schärfe, dass sich sämtliche Spekulationsnebel in Luft auflösen mussten. Mal sehen was das Anno 2022 in Betrieb genommene James-Webb-Teleskop im Universum zu enthüllen weiß.
Speziell aber das Thema 'Geistreise', angeregt durch aktuelle medizinische Forschungen zum Thema 'Nahtoderfahrung' und einer Fülle mehr oder auch weniger glaubhafter spiritueller Konzepte, spielt eine zentrale Rolle und erlaubt die Konstruktion einer metaphysischen Abenteuerreise, die der ansonsten auf 'harten Fakten' beruhenden Zukunftswelt im wahrsten Wortsinne neue Dimensionen verleiht.
Meine Verehrung gilt übrigens dem unlängst verstorbenen, unvergleichlichen Ian Banks, unerreichbares Vorbild und Quelle mancher Inspiration.
Mein erster Roman erschien am 28.5.2020 beim BoD-Verlag unter dem Titel 'Lazarus zwischen den Sternen'.
Ein Jahr später folgte eine Überarbeitung des gesamten Textes und Hinzufügen eines Prologs. Der Titel lautet nun 'Transstellar' und ist seit 20.11.2021 lieferbar.
Mitte 2023 war es dann soweit. Genug Material und Ideen drängten mich geradezu, eine Fortsetzung von Transstellar zu wagen.
Hätte ich nur geahnt, auf welch kosmisches Glatteis ich mich da begab. Wie rettet man sich vor einem lichtschnellen Vakuumzerfall?
Eigentlich gar nicht. Zumindest nicht in einer rein vierdimensional materiellen Welt. Doch da bot die Bühne von Transstellar schon mehr Optionen.
Aber bis zum Abschluss der neuen Tour de Force vergingen noch zwei Jahre. Seit Juni 2025 ist nun 'Das ahrimanische Netz' auf allen Bezugskanälen erhältlich, als Print oder als Ebook.
Unter dem Menüpunkt 'Literatur' finden sich Leseproben beider Romane, Glossare und in der Leseprobe für das 'Ahrimanische Netz' das Offenbarungskapitel 'Des Wahnsinns Methode'. Das sollte man vielleicht zuerst lesen.